In den letzten Jahren hat Deutschland einen kontinuierlichen Anstieg der Preise, eine wachsende Inflation und steigende Lebenshaltungskosten erlebt. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen beeinflussen das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger negativ, da die Kaufkraft sinkt und die finanzielle Belastung für viele Haushalte zunimmt.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig und reichen von globalen wirtschaftlichen Faktoren bis hin zu nationalen Einflussfaktoren. Auch die Deutschen sorgen sich nachweislich: So fand Kantar Public in einer repräsentativen Umfrage im Winter 2023 heraus, dass insgesamt 55 Prozent der Bürger und Bürgerinnen sich um ihre Zukunft in Deutschland Gedanken machen. Und die oben genannten Faktoren sind dabei nur ein Teil!
Für viele wird die Schweiz dadurch zu einem immer attraktiveren Nachbarland. Die Vorteile möchten wir Ihnen hier erörtern.
Definition: Was ist eine Inflation?
Der Begriff Inflation bedeutet wörtlich genommen "Aufblähung". Das heißt durch die Inflation werden die Preise aufgebläht, wodurch Verbraucher für denselben Geldbetrag weniger Waren erwerben können. Kurzgesagt: Sie bekommen weniger für Ihr Geld.
Im Alltag wird dies deutlich, wenn beispielsweise die Kosten für Kinotickets steigen, der Benzinpreis sich erhöht oder der Preis für Brötchen über die bisherigen 20 Cent steigt. Hingegen wird bei anhaltendem Preisrückgang von einer Deflation gesprochen.
Aktuell sieht es so aus: Für Verbraucherinnen und Verbraucher müssen im Vergleich zum Vorjahr mehr für Nahrungsmittel und Energie ausgeben.
Die Europäische Zentralbank strebt eine Inflationsrate von etwa zwei Prozent an. Eine übermäßig hohe Inflationsrate führt zu einer erheblichen Abwertung des Einkommens, was wiederum die Nachfrage nach Konsumgütern und Investitionen schwächt. Im Durchschnitt prognostizierten Volkswirte für das Jahr 2023 eine Inflationsrate von 5,9 Prozent.
Übersicht: Inflationsrate in Deutschland seit 2005 bis 2023
Jahr Inflationsrate in Prozent
2023 5,9
2022 6,9
2021 3,1
2020 0,5
2019 1,4
2018 1,8
2017 1,5
2016 0,5
2015 0,5
2010 1,1
2009 0,3
2008 2,6
2007 2,3
2006 1,6
2005 1,5
Quelle: Statista/ Statistisches Bundesamt
Inflationsrate in der Schweiz - Prognose für 2024
Aufgrund gestiegener Kosten für Energie und Nahrungsmittel verzeichnete das Statistische Bundesamt einen durchschnittlichen Anstieg der Preise um 7,9 Prozent. Im November 2022 erreichte die Inflationsrate sogar einen Höchststand von 8,8 Prozent. Seitdem ist die Inflationsrate zwar gesunken und lag im August 2022 bei 6,1 Prozent, attraktiv ist das aber dennoch nicht.
Im Vergleich dazu schneidet die Schweiz deutlich besser ab:
Jahr Inflationsrate SCHWEIZ in Prozent
2024 1,9 (Prognose laut SECO)
2023 1,7
2022 2,8
2021 0,6
2020 -0,7
2019 0,4
2018 0,9
2017 0,5
2016 -0,4
2015 -1,1
2010 0
2009 -0,2
2008 -0,7
2007 2,3
2006 1,6
2005 1,5
Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz
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Vorteile in der Übersicht: Deshalb ist das Leben in der Schweiz attraktiv(er)
Freiheit, finanzielle Vorteile und zusätzliche Lebenszeit: Im direkten Vergleich mit Deutschland und Österreich geht die Schweiz nahezu immer als Sieger hervor. Daher ziehen kluge Köpfe bevorzugt in das kleine Land mit den vielfältigen Chancen. Ein Blick auf die statistischen Daten verdeutlicht diesen Vergleich.
Quelle: DerPragmaticus.com
Persönliche Freiheit in der Schweiz: Platz 2 im internationalen Vergleich
Die Heritage Foundation, eine Denkfabrik mit Sitz in Washington, publiziert seit fast drei Jahrzehnten einen Index der wirtschaftlichen Freiheit. Die Schweiz belegte zuletzt weltweit den zweiten Platz, nur hinter Singapur. Deutschland rangiert auf Platz 14, während Österreich den bescheidenen 23. Platz einnimmt.
Im Kontext dieses Index steht Freiheit für die Leichtigkeit, mit der Menschen in einem bestimmten Land wirtschaftlich aktiv werden können. Die Schweiz überzeugt dabei durch einen starken Schutz des Eigentums, Integrität der Regierung und ein effizientes Rechtssystem. Zusätzlich punktet das Land mit soliden Staatsfinanzen.
Wirtschaftliche Freiheit in der Schweiz: Erneut Platz 2 im internationalen Vergleich
Die wirtschaftliche Freiheit sichert den Eidgenossen ebenfalls den zweiten Platz im jährlichen Wettbewerbsranking des International Institute for Management Development (IMD). Deutschland (Rang 15) und Österreich (Rang 20) folgen deutlich abgeschlagen.
Schweizer Unternehmen stehen schon seit geraumer Zeit im internationalen Wettbewerb und haben die Kunst der fortlaufenden Neuerfindung und Verbesserung perfektioniert. Die Schweiz nimmt führende Positionen in den Bereichen Wissenschaft, Infrastruktur, Umwelt und Gesundheit ein.
Im direkten Vergleich mit Deutschland und Österreich fällt besonders die positive Einstellung zur Wirtschaft und zum Unternehmertum ins Auge. Die Neutralität erweist sich ebenfalls als Erfolgsfaktor: Seit fast 200 Jahren hat es in der Schweiz keine bedeutenden Kriege mehr gegeben, und somit blieb auch ein dramatischer Einbruch im Wohlstand aus.
Forschung in der Schweiz
Die ETH Zürich sichert sich laut dem "Shanghai Academic Ranking of Universities 2022" den ersten Platz als beste Hochschule in der DACH-Region. Beeindruckend ist, dass gleich vier Schweizer Universitäten unter den Top 100 platziert sind, während das zehnmal größere Deutschland weniger Spitzenplatzierungen vorweisen kann.
Österreichische Universitäten sucht man unter den ersten 100 vergeblich. Interessanterweise sind die öffentlichen Forschungsausgaben in der Schweiz im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung nicht höher als in Deutschland oder Österreich. Dennoch haben es die Schweizer Hochschulen dank einer soliden Finanzierung, die weit über die öffentliche Hand hinausgeht, in die Weltspitze geschafft.
Diese Positionierung zieht kluge Köpfe an und verschafft der Schweiz einen Brain-Gain. Besonders attraktiv für Wissenschaftler ist die Chance auf eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft. In der Schweiz arbeiten Forschung und Industrie besonders gut und eng zusammen. Mit 1.100 Patenten je Million Einwohner im Jahr 2020 belegt das kleine Land weltweit den dritten Platz, hinter Korea und Japan.
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Verschuldung der Schweiz
Die öffentliche Verschuldung liegt in der Schweiz bei etwa 40 Prozent der Wirtschaftsleistung, im Vergleich 68 Prozent in Deutschland. Aufgrund einer geringeren staatlichen Einmischung weist die Schweiz die bei weitem niedrigste Staats- und Abgabenquote in der DACH-Region auf.
Dies wird ermöglicht, da Macht und Verantwortung in der Schweiz föderal kombiniert werden. Im Gegensatz zu Österreich und Deutschland, wo der Bund den Großteil der Steuern erhebt, müssen in der Schweiz auch die Kantone und Gemeinden selbst für Einnahmen sorgen.
Dies verringert den Anreiz, Geld verschwenderisch auszugeben. Die in der Schweiz praktizierte direkte Demokratie fördert zudem die politische Teilhabe. Die häufigen Volksentscheide stellen für die Bürger ein mächtiges Instrument dar, um die Politik zu mehr Pragmatismus und Bodenständigkeit zu bewegen.
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Wohlhabender Mittelstand
Jede zweite Person verfügt in der Schweiz über ein Vermögen von mehr als 168.000 US-Dollar. Im Vergleich dazu liegt der Median in Deutschland bei 61.000 US-Dollar. Die gesellschaftliche Mitte in der Schweiz ist somit erheblich wohlhabender als in Deutschland.
Einkommen in der Schweiz
Im Durchschnitt verdient ein alleinstehender Schweizer, bereinigt um die Kaufkraft und nach Steuern, gut 13.000 Euro mehr als ein Deutscher (31.000 Euro). Die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und hochqualifizierte Arbeitnehmer ermöglichen es der Schweiz, eine deutlich höhere Wirtschaftsleistung pro Kopf zu erzielen. In Regionen mit höherer Wertschöpfung können auch höhere Löhne und Gehälter gezahlt werden. Zusätzlich belastet der Staat die Arbeitnehmer mit geringeren Steuerabgaben.
Arbeitslosenquote in der Schweiz
Im November verzeichnete die Arbeitslosenquote in der Schweiz von 2,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bekannt gab und ist somit so niedrig wie zuletzt vor mehr als 20 Jahren.
Wem können wir eine Arbeit in der Schweiz vermitteln?
Die Schweiz ist dank ihrer vergleichsweise höheren Löhne und ihrer ähnlichen Kultur und Sprache ein sehr lohnendes Ziel für Menschen, die im Ausland arbeiten möchten. Insbesondere für Grenzgänger:innen, Aufenthalter:innen oder Zuzügler:innen lohnt sich die Arbeit im Land, da der durchschnittliche Lohn erheblich höher ist als in den Nachbarländern. Zudem sind kulturelle und sprachliche Barrieren sehr gering.
Um in der Schweiz zu arbeiten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
1. EU-Bürger:in:
Die Personenfreizügigkeit erlaubt Personen aus einem EU/EFTA-Staat in die Schweiz einzureisen, hier zu leben und zu arbeiten. Für die EU-8-Staaten und für die EU-17-Staaten (Ventilklausel) sowie für Bulgarien, Kroatien und Rumänien gelten besondere Regeln.
2. Sprachniveau mindestens B2:
Ein Sprachniveau von mindestens B2 ist notwendig, um die erforderliche Kommunikation im Arbeitsumfeld sicherzustellen.
3. Anerkennbares Diplom im Gesundheitswesen:
Für Tätigkeiten im Gesundheitswesen ist die Anerkennung eines entsprechenden Diploms notwendig, um die beruflichen Qualifikationen nachzuweisen.
Sie haben noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular oder über
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