Als Assistenzarzt:ärztin in der Schweiz können Sie mit einem durchaus angemessenen Gehalt rechnen. Dabei hängt die genaue Höhe jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Fachrichtung, der Erfahrung, der Arbeitsstelle, der Arbeitszeit und der Region.
Grundsätzlich kann das Gehalt für Assistenzärzte:ärztinnen in der Schweiz zwischen ca. CHF 6.000 und CHF 10.000 pro Monat liegen. Nähere Informationen zu den genauen Gehältern können bei jeder einzelnen Stelle oder in Tarifverträgen eingesehen werden.
Einflussfaktoren auf das Arzt & Ärztin-Gehalt in der Schweiz
Das Gehalt eines Assistenzarztes oder einer Assistenzärztin hängt von verschiedenen Faktoren ab, die individuell berücksichtigt werden müssen. Ein wichtiger Faktor ist die Spezialisierung und Erfahrung des Arztes oder der Ärztin. Je mehr Erfahrung und Spezialisierung ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin hat, desto höher ist in der Regel auch das Gehalt.
Weiterhin spielt die Institution, in der der Arzt oder die Ärztin arbeitet, eine wichtige Rolle. Ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin in einem renommierten Krankenhaus verdient in der Regel mehr als jemand, der in einer kleineren Klinik arbeitet.
Auch die Arbeitszeit und die Überstunden beeinflussen das Gehalt. Überstunden können zu einem höheren Gehalt führen, da sie oft mit einem Zuschlag vergütet werden. Allerdings kann eine hohe Arbeitsbelastung auch zu Gesundheitsproblemen führen und sollte daher nicht unterschätzt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Region, in der der Arzt oder die Ärztin arbeitet. In der Schweiz gibt es regionale Unterschiede im Gehalt. In der Regel verdienen Assistenzärzte und -ärztinnen in Großstädten wie Zürich oder Genf mehr als in ländlichen Regionen.
Zudem ist es wichtig zu beachten, dass die Gehälter in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch sind. Allerdings ist auch das Leben in der Schweiz teurer als in anderen Ländern, was berücksichtigt werden sollte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gehalt eines Assistenzarztes oder einer Assistenzärztin in der Schweiz von verschiedenen Faktoren abhängt. Diese Faktoren sollten individuell berücksichtigt werden, um eine angemessene Vergütung zu gewährleisten.
Durchschnittswerte Assistenzarzt:ärztin Gehalt in der Schweiz
Bitte beachten Sie, dass die folgenden Angaben lediglich als Durchschnittswerte zu verstehen sind. Ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin in der Schweiz verdient typischerweise:
- Im ersten Dienstjahr (Lohnstufe 1) durchschnittlich 7.355 CHF pro Monat.
- Im zweiten Dienstjahr (Lohnstufe 1) durchschnittlich 7.556 CHF pro Monat.
- Im dritten Dienstjahr (Lohnstufe 1) durchschnittlich 8.078 CHF pro Monat.
Position | Einstiegsgehalt (CHF) | Einstiegsgehalt (Euro)1 |
Assistenzarzt | 7.350 CHF | 7.500 Euro |
Facharzt (“Spitalsarzt”) | 8.050 CHF | 8.200 Euro |
Oberarzt | 8.650 CHF | 8.800 Euro |
Chefarzt | 13.000 CHF2 |
13.300 Euro |
Im "Lohnbuch 2021" sind durchschnittliche monatliche Einstiegsgehälter nach ärztlicher Position in der Schweiz in einer Tabelle aufgeführt. Die Beträge sind gerundet und basieren auf einem Wechselkurs von 1 CHF = 1,02 Euro. Zusätzlich zu diesen Beträgen gibt es oft noch eine beträchtliche variable Vergütung.
Gehalt als niedergelassener Arzt & Ärztin in der Schweiz
Um in Deutschland oder Österreich als Arzt & Ärztin ein hohes Einkommen zu erzielen, kann es sich lohnen, sich als niedergelassener Arzt niederzulassen. Im Vergleich zu angestellten Ärzten ist das Einkommen für alle Fachrichtungen in der Regel deutlich höher, auch ohne Berücksichtigung von Steuervorteilen.
Ein ähnliches Verhältnis lässt sich auch in der Schweiz beobachten. Das Gehalt eines niedergelassenen Facharztes in der Schweiz wird maßgeblich von seinem Facharzttitel beeinflusst. Es lohnt sich daher zu schauen, welcher Arzt in der Schweiz am meisten verdient:
Platz | Fachrichtung | Einkommen (CHF) | Einkommen (Euro)1 |
1 | Gastroenterologie | 57.000 CHF | 58.000 Euro |
2 | Onkologie | 50.000 CHF | 51.000 Euro |
3 | Anästhesiologie | 45.000 CHF | 46.000 Euro |
4 | Örthopädie und Unfallchirurgie | 45.000 CHF | 46.000 Euro |
5 | Radiologie | 45.000 CHF | 46.000 Euro |
6 | Urologie | 43.000 CHF | 44.000 Euro |
7 | Augenheilkunde | 43.000 CHF | 44.000 Euro |
8 | Handchirurgie | 41.000 CHF | 42.000 Euro |
9 | Kardiologie | 41.000 CHF | 42.000 Euro |
10 | Intensivmedizin | 39.000 CHF | 40.000 Euro |
11 | Angiologie | 38.000 CHF | 39.000 Euro |
12 | Chirurgie | 38.000 CHF | 39.000 Euro |
13 | Gynäkologie | 35.000 CHF | 36.000 Euro |
14 | Hals-Nasen-Ohrenheilkunde | 34.000 CHF | 35.000 Euro |
15 | Dermatologie und Venerologie | 31.000 CHF | 32.000 Euro |
16 | Plastische Chirurgie | 29.000 CHF | 30.000 Euro |
17 | Pneumologie | 29.000 CHF | 30.000 Euro |
18 | Neurologie | 26.000 CHF | 27.000 Euro |
19 | AllergologieImmunologie | 26.000 CHF | 27.000 Euro |
20 | Rheumatologie | 25.000 CHF | 26.000 Euro |
21 | Physikalische und Rehabilitative Medizin | 25.000 CHF | 26.000 Euro |
22 | DiabetologieEndokrinologie | 24.000 CHF | 24.000 Euro |
23 | Allgemeine Innere Medizin | 22.000 CHF | 22.000 Euro |
24 | Kinder- und Jugendmedizin | 22.000 CHF | 22.000 Euro |
25 | Praktischer Arzt | 19.000 CHF | 19.000 Euro |
26 | Psychiatrie und Psychotherapie | 18.000 CHF | 18.000 Euro |
27 | Kinder- und Jugendpsychiatrie | 16.000 CHF | 16.000 Euro |
Sonstige2 | 44.000 CHF |
45.000 Euro |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen monatlichen Einnahmen eines Arztes in der Schweiz nach Fachrichtung, gerundet und auf Monatsbasis angegeben. Zu beachten ist, dass die Werte nur aus den Jahren 2009 bis 2014 stammen, da keine regelmäßigen Erhebungen durchgeführt werden. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden Fachrichtungen mit zu geringer Anzahl an Daten zusammengefasst, darunter Arbeitsmedizin, Hämatologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Neurochirurgie. Der Wechselkurs beträgt 1 CHF = 1,02 Euro.
Übersicht
- Spital: Das Einkommen im Spitalwesen in der Schweiz kann je nach Art der Einrichtung unterschiedlich ausfallen. Universitätsspitäler, Kantonsspitäler, Zentrumsspitäler und andere Spitälern können unterschiedliche Gehaltsstrukturen aufweisen.
- Hierarchiestufen: Die Hierarchiestufe und die damit verbundene Verantwortung haben einen Einfluss auf das Gehalt von Ärzten und Ärztinnen. In der Regel erhalten Personen mit höheren Positionen ein höheres Gehalt als Berufseinsteiger. Es ist berechtigt, dass ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin als Berufseinsteiger weniger verdient als ein erfahrener Chefarzt oder eine erfahrene Chefärztin.
- Erfahrung: Mit zunehmender Anzahl an Berufsjahren oder Berufserfahrung steigt in der Regel auch das Gehalt eines Arztes oder einer Ärztin.
- Spezialisierung: Die Wahl einer bestimmten Spezialisierung in einem medizinischen Fachgebiet hat auch Einfluss auf das Gehalt eines Arztes oder einer Ärztin. In der Schweiz verdienen beispielsweise Kardiologen, Neurologen oder Onkologen in der Regel mehr als Hausärzte:innen.
- Arbeitsstunden: Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden hat ebenfalls Einfluss auf das Gehalt eines Arztes oder einer Ärztin. Je mehr Stunden gearbeitet werden, desto höher fällt in der Regel auch das Gehalt aus
- Ort: Auch der Standort, an dem ein Arzt oder eine Ärztin in der Schweiz arbeitet, kann eine wichtige Rolle beim Gehalt spielen. So ist das Gehalt in der Stadt Zürich in der Regel höher als in ländlichen Gebieten wie beispielsweise Graubünden.
- Vorteile: Zusätzliche Leistungen wie Krankenversicherung, Altersvorsorge und Urlaubstage, die von Arbeitgebern angeboten werden, können ebenfalls das Gesamtverdienst eines/-r Arztes/Ärztin in der Schweiz beeinflussen.
- Selbstständigkeit: Eine selbstständige Tätigkeit als Arzt/Ärztin in der Schweiz führt im Allgemeinen zu einem höheren Einkommen im Vergleich zu einer Anstellung als Angestellter/ Angestellte.
- Geschick bei der Verhandlung: Die Fähigkeit, erfolgreich zu verhandeln, kann einen bedeutenden Einfluss auf das Einkommen haben.

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Wie sind die Arbeitsbedingungen in der Schweiz?
verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel die Art des Spitals, die Berufserfahrung, die Spezialisierung, die Arbeitsstunden, die zusätzlichen Benefits sowie das Verhandlungsgeschick. Selbstständige Ärzte:innen verdienen in der Regel mehr als angestellte Ärzte:innen.
- Kantonale Lohntabellen
- einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) oder
- spitalinterne Lohnreglemente
In verschiedenen Kantonen wie Bern, Wallis und Zürich gibt es Gesamtarbeitsverträge, die zu grossen Lohnunterschieden führen können. Es ist daher ratsam, vor einer Bewerbung als Assistenzarzt/-ärztin die Löhne zu vergleichen.
Die höchsten Einstiegsgehälter gibt es in den Kantonen Genf und Zürich, wobei der Median bei 95.000 Schweizer Franken und mehr liegt. Die Kantone Waadt, Wallis, Freiburg und Neuenburg haben hingegen die niedrigsten Einkommen, die zwischen 74.000 und 79.000 Schweizer Franken liegen. Während der Weiterbildung eines Assistenzarztes oder Assistenzärztin gibt es eine vorgegebene Lohnentwicklung, die je nach Kanton unterschiedlich ausfallen kann.
Zum Beispiel erhalten Assistenzärzte/-innen im Kanton Bern gemäß dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) einen festen jährlichen Gehaltsanstieg von 3 Prozent innerhalb der ersten sechs Weiterbildungsjahre, während der Gehaltsanstieg im Kanton Wallis bei 8,33 Prozent liegt. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Spitäler dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterliegen, was innerhalb eines Kantons zu Lohnunterschieden führen kann.

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Fazit: Lohnt es sich in der Schweiz zu arbeiten?
Die Schweiz ist dank ihrer vergleichsweise höheren Löhne und ihrer ähnlichen Kultur und Sprache ein sehr lohnendes Ziel für Menschen, die im Ausland arbeiten möchten. Insbesondere für Grenzgänger:innen, Aufenthalter:innen oder Zuzügler:innen lohnt sich die Arbeit im Land, da der durchschnittliche Lohn erheblich höher ist als in den Nachbarländern. Zudem sind kulturelle und sprachliche Barrieren sehr gering.
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